Raja, Schatten der Wüste - Kapitel 1
Trigger-Warnung (CN)
Mobbing, psychische Belastungen, Krieg, seelische Gewalt, ggf. Suizid und Tod
Nach einer Weile sind sie endlich angekommen und setzen sich zu einer Pause in den Versammlungsraum des Tempels des Schweigens. nach ca 15 Minuten Pause fragt Nahida: "So Sethos, was genau habt ihr wichtiges im Tempel entdeckt, was unser aller Anwesenheit bedarf?" "Nunja, es wurde versehentlich ein ursprünglich verbotener Gang freigelegt, wir wissen aber nicht von wem oder wodurch und können die Zeichen an der Tür am Ende nicht deuten. Da ihr der Archon dieses Landes seit und Frau Faruzan viel über die alten Schriften weiß, hoffen wir, das ihr herausfinden könnt, was dahinter ist, wie gefährlich es ist und was wir beachten sollten, damit niemand zu Schaden kommt. Der Rest der Begleitung ist eher als Bodyguards einzustufen oder Schaulustige" Beim letzen Wort schaut er zu Paimon herüber. "Hey! Paimon ist auch stark und kann uns beschützen! Aber... Aether ist da doch etwas besser darin als Paimon... daher wird Paimon ihm den Vortritt lassen und versuchen nicht im Weg zu stehen..." Kommt es immer leiser von Paimon. Aether dagegen schaut sie mit einem entsprechendem Blick an und sie zuckt nur mit den Schultern. "Ok, haben sich alle genug ausgeruht, damir wir uns der Sache annehmen können?" Alle nicken Nahida zu und machen sich auf den Weg.
Der Gang unterscheidet sich von dem Rest des Tempels, es sind verwischte und verblasste Zeichnungen erkennbar, offenbar von Schlachten, Feuer und Zerstörung. "Hm... die Wände deuten schonmal auf nichts Gutes hin." Meint Aether. "Ja, ich spüre auch eine stärker werdende Macht, je näher wir der Tür kommen. Jedoch weiß ich nicht, welcher Art Macht, auf Wessen Seite sie steht." Brummt Cyno, Sethos nickt ihm zu. "Ja das haben wir hier auch gespürt und da die Wandmalereien eher negative Ereignisse darstellen, machte ich mir umso mehr Sorgen um meine Leute hier im Tempel." An der Tür angekommen, macht sich Frau Faruzan daran zu versuchen die sehr gut erhaltenen Schriftzeichen zu deuten. Alle warten gespannt auf ihr Urteil. "Also, ich kann auch nicht vieles hier von hundertprozentig Übersetzen. Entweder wurde hier Jemand oder Etwas versiegelt, was Teyvat beschützt oder..." "Oder was?" drängelt Paimon ganz aufgeregt. "Oder es wird ganz Teyvat vernichten." Paimon erschreckt und verkrümelt sich an Aethers Rücken und zittert. "Keine Angst Paimon, ich werde dich beschützen, egal was dahinter ist, wie immer" "Pamon hat dennoch Angst... auch um dich Aether! Wer weiß wie stark das Ding dahinter ist, was für ein Monster dahinter ist! Ouh... Paimon wird ganz schwummrig bei dem Gedanken und hat immer schlimmere Gedanken..." "Pff" Shouta steht mit verschränkten Armen neben Aether und Paimon. "Was? Glaubst du, du wärst stark genug gegen das Monster? Pah! Du hast sicher auch angst!" "warum sollte ich vor etwas angst haben, wenn ich nicht mal weiß, wovor ich angst haben soll? Außerdem unterschätz mich nicht du kleine Nervensäge..." "Ouh.... du...." Während Paimon und Shouta streiten, geht Nahida näher an die riesige Tür und schaut sie sich an.
Nach näherer Betrachtung, legt sie eine Hand auf die Tür, die verzierungen an der Tür fangen an grün zu Leuchten, durchziehen immer mehr die Tür, dann ändert sich die Farbe in gelb und Orange, als würde es anfangen zu verbrennen. Ein Beben durchdringt den Tempel, alle versuchen das Gleichgewicht zu halten und unterstützen sich teilweise. Das Tor öffnet sich nach außen, alle weichen zurück. Stille und Dunkelheit. Nahida traut sich als erstes vor und der Rest folgt. beim Eintritt beginnen die Fackeln und anderen brennbaren Lichtquellen nach und nach an zu brennen und zeigen einen großen Raum. In der Mitte ist eine Art Tribüne und auf ihr ein großer in Ketten gelegter Sarkophag. Die Ketten Leuchten mit verschiedenen alten Schriftzeichen, wie eine Art Versiegelung. Nahida schaut ernst. "Ich habe nicht das Gefühl, das sich hier eine bösartige Macht befindet aber, können wir wegen einem Gefühl wirklich ein Risiko eingehen?" "Ich kann die Schriftzeichen leider nicht wirklich deuten, solche Zeichen habe ich wirklich noch nie gesehen." Kommt es von Faruzan. Plötzlich glühen die Zeichen kräftig auf, verschwinden und sprengen die Ketten nach und nach auf. "Vorsicht! Alle sofort zurück!" Befielt Cyno und stellt sich mit seinem Speer schützend vor die Gruppe, bereit jederzeit anzugreifen oder angegriffen zu werden. Als alle Ketten zerstört sind, klappt der Deckel des aufrecht stehenden Sarkophags auf. Der Aufprall wirbelt diversen Staub auf und nimmt vorerst die Sicht auf den Inhalt. Jeder schaut gebannt auf den nun offenen Sarkophag. Freund? Feind? Jeder rechnet jetzt mit dem Schlimmsten. Auch Aether hat sein Schwert gezogen, Sethos seinen Bogen. Der Staub hat sich gelegt und eine Frau ist im Sarkophag zu sehen, ihre Arme über Kreuz vor der Brust, in jeder Hand ein identisches Schwert des anderen. Die Haare schwarz, einzelne geflochtene Strähnen sind zu sehen, kurze wüstentypische Kleidung in rötlich,orange-grau gehalten. Kopf ist gesenkt, Augen geschlossen, dann ist ein leichtes stöhnen zu hören, sie fängt an sich zu bewegen, die Augen öffnen sich leicht, ein goldenes Leuchten ist in den Augenschlitzen zu erkennen. Die Gruppe geht nun umso mehr in Kampfstellung. Die Frau beugt sich weiter nach vorn und fällt aus dem Sarkophag auf die Knie, ein sehr schweres Atmen, also drohe sie zu ersticken, ist zu hören. Dann flüstert sie eine andere Sprache, ernster Tonfall, aber niemand in der Gruppe versteht sie und es fallen verwirrte Blicke in der Gruppe umher. Dann spricht die Frau nochmal klarer die gleichen ernsten aber fremden Worte, versucht dabei auf die Beine zu kommen. Wieder sagt erst niemand etwas aber dann ergreift Nahida das Wort. "Wir verstehen deine Sprache leider nicht, kannst du uns verstehen?" Die Frau ist mittlerweile unter leichterem Stöhnen auf den Beinen, jeweils ein Schwert weiterhin in den Händen haltend. Noch etwas krumm, steht sie noch ruhig da, Blick gesenkt. Dann richtet sie ihren Blick auf, die Augen sehr am leuchten, wirken eher bedrohlich, was Cyno, Sethos und Aether noch mehr in Verteidigungshaltung versetzen lässt. Sie schaut in Nahidas Richtung, und spricht: "Wie kommt es, das ihr alle nicht die Ursprache des großen König Deshrets sprecht? Wie lange ist der große König bereits tot?"
Nahida erschreckt etwas bei ihren Fragen. “Stammst du aus der Zeit von König Deshrets Opfer? Können wir dir vertrauen?” Sind ihre Gegenfragen. Die Frau seufzt. “Ihr könnt mir vertrauen, dass ihr mich nicht besiegen könnt, solltet ihr einen Angriff in Erwägung ziehen. Und ja, meine Versiegelung war recht Zeitnah nach König Deshrets Dahinscheiden.” Ihre Stimme klang erst ernst und dann leicht trauernd. Aether wirkt nachdenklich, warum wurde sie versiegelt? Welche Verbindung hatte sie zum König. “Was ist nun mit meinen Fragen.” Mittlerweile steht sie standfest vor der Gruppe, ohne jeglichen Atemprobleme oder sonstigen Schwächen, sie hat sich schnell erholt.Nahida ergreift wieder das Wort “König Deshret ist bereits mehrere Tausend Jahre verstorben, daher spricht auch keiner mehr die alte Sprache. Wie ist dein Name?” Jeder blickt zu der Frau, diese schaut nun nachdenklich zu Boden, die Augen enger zusammen gezogen. “So lange schon. Ich hätte nicht gedacht, so lange zu schlafen.” spricht sie mit sehr ruhiger Stimme. Dann blickt sie die Gruppe direkt wieder an, die Schwerter steckt sie weg und stellt sich gerade, wie eine Wache, hin und verbeugt sich mit den Worten “Mein Name ist Raja, Schatten der Wüste, Beschützerin des Volkes und Teyvats. Mein Schicksal ist es, eines Tages mein Leben für das Leben aller auf dieser Welt zu geben.” Alle außer Cyno und Shouta schauen sich in der Gruppe nach diesen Worten fragend an. Shouta beobachtet alles aus der Entfernung, Cyno steht weiterhin verteidigend vor der Gruppe. Dann beendet Raja die Verbeugung und schaut in die Gruppe. “Ich verstehe euer Misstrauen, das ist auch gut so, jedoch versichere ich gute Absichten. Solange ihr keine Leben gefährdet, habt ihr vor mir nichts zu befürchten. Kind des Hermanubis, horche in dich hinein, ob wirklich eine Gefahr von mir aus geht, Hermanubis war eine der Säulen, die an König Deshrets Seite standen, so also auch an meiner Seite.” Blick direkt auf Cyno gerichtet. “Deine Worte klingen vernünftig, dennoch will ich kein Risiko eingehen. Ich spüre eine große Kraft in dir, warum wurdest du versiegelt, wenn du doch das Volk beschützen solltest?” “Cyno, ich verstehe was du meinst aber ich habe in einem unserer Bücher neulich erst von einer Raja gelesen, welche an der Seite König Deshrets war, ich denke sie spricht die Wahrheit.” Kommt es von Sethos. “Allerdings ist die Frage warum sie versiegelt wurde, berechtigt.” Cyno schnaubt, den Blick nicht einmal von Raja abgewandt. “Ja, dem stimme ich zu. Was weißt du über mich? Was stand in dem Buch über mich?” “Ähm, wenn ich mich richtig erinner, stand dort nur, das du von König Deshret auserwählt warst und oft an seiner Seite warst, teilweise in den Schatten versteckt und eine Art Leibwache warst. Weiter habe ich noch nicht gelesen.” “Hm… Ich verstehe. Ja, das stimmt zum Teil. Ich wurde zu seiner Leibwache, nachdem ich ein großes Turnier gewonnen habe. Dieses Turnier dient dazu, den Leuten eine andere Chance zu geben, in die Leibgarde des Königs einzutreten. Demnach hat er mich nach dem Turnier auserwählt. Auch danach war ich im Volk nicht beliebt, schon seit meiner Kindheit, dennoch habe ich diese Aufgabe bekommen, das Leben mit meinem Leben zu schützen und das werde ich weiterhin tun. Nach… seinem Verschwinden, hielten es die Priester und Weisen unseres Volkes für das Beste, mich für mein Schicksal zu versiegeln, das Schicksal würde wissen, wann es Zeit für mein Erwachen ist. Ich weiß nur, dass eine große Macht Teyvat bedrohen wird und meine Pflicht ist, diese aufzuhalten und wenn es mich mein Leben kostet, ich entscheide über die Existenz dieser Welt, mit meinem Erfolg oder Scheitern. Wann diese Macht in Erscheinung tritt, konnte man mir nicht sagen.
Das sollte vorerst als Geschichtsstunde reichen.”
Raja geht auf die Gruppe zu. “Halt” Sagt Cyno mit ernster Stimme, doch Raja hört nicht auf langsam weiter zu gehen. “Ich sagte stop!” Doch Raja bleibt nicht stehen. Nahida schaut besorgt hin und her, ebenso Aether. “Cyno, ich denke nicht…” sprach Nahida, doch es war zu spät, Cyno geht auf Raja los. Aether bemerkte noch ein leichtes schmunzeln von Raja. Geschickt weicht sie mühelos allen Angriffen von Cyno aus. Aether greift ebenfalls ein, was Raja bemerkt und weicht vorerst beiden aus. Cyno glaube eine Schwachstelle gefunden zu haben, doch hat Raja diese Absichtlich platziert, um bei Cyno eine Schwachstelle zu schaffen und seinen Speer aus seinen Händen zu treten. Aether kommt ebenfalls zum Angriff, während Cyno vom dem Tritt noch taumelt, weicht Raja dem Schwerthieb aus, fegt mit ihrem Bein aether aus dem Gleichgewicht, dieser droht auf dem Boden aufschlagen, ihre Blicke treffen sich kurz und Raja scheint eher amüsiert zu sein und Aether irritiert dies sehr. Raja reist Aether sein Schwert aus der Hand, lässt ihn auf dem Boden aufkommen und sprintet zu Cyno, sein Speer weit von ihm weg, drückt ihn gegen die Wand und hält Aethers Schwert an seine Kehle. Cyno stöhnt bei dem Aufprall gegen die Wand leicht auf, ihre entschlossenen Blicke treffen aufeinander, die Gruppe ist entsetzt und scheint hilflos, Aether will sich aufraffen und einschreiten jedoch warn Raja “Dein Schwert ist direkt an seiner Kehle, du weißt selbst wie scharf deine Waffe ist, also bleib fern, sonst schadest du deinem Freund.” Hilflos bleibt er an Ort und Stelle.Raja kommt mit ihrem Gesicht näher an Cynos. “Warum hast du mich angegriffen?” “Weil du nicht stehen geblieben bist” Raja schmunzelt leicht. “Wer bist du? Was bist du? Du erinnerst mich an Jemanden von früher…” flüsternd. “Ich bin Cyno, General Mahamatra der Akademie in Sumeru.” “Hm… Was macht ein General Mahamatra der Akademie von Sumeru?” “Ich überwache Forschungen, Verbote, suche Verdächtige, Verbrecher, schütze das Wissen und bestrafe jeden, der verbotenes Wissen erlangen will.” “Ah… Das hätten wir damals gebrauchen können aber… ich denke selbst das hätte unseren König nicht aufhalten können, niemand konnte das….” flüstert sie nachdenklich und lächelnd. Raja drückt sich sehr nah an Cyno, man merkt eine sehr leichte Verlegenheit von Cyno. “Schade, wir könnten uns gut ergänzen, nur wird deine Abscheu mir gegenüber dem im Weg stehen” Sie streicht ihm mit den Fingerspitzen sanft über die Brust, bevor sie kichern und lächelnd von ihm ablässt. Cyno noch ganz benommen, holt erstmal Luft, er hatte bei der Anspannung fast vergessen zu Atmen. Raja geht auf Aether zu und reicht ihm sein Schwert, geht weiter Richtung Nahida. Kurz vor ihr geht sie auf die Knie mit einer tiefen Verbeugung. “Göttin der Pflanzen, Herrscherin über den Wald. Ich stehe euch als eure Dienerin in Jeder Lebenslage zu eurer Verfügung.”
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